In den vergangenen zwei Jahren gab es keinen Weg vorbei an den Hellblauen aus Gossau. Das Team unter der Leitung von Christoph Strässle sorgte in den letzten beiden Saisons für Aufsehen und gewann beide Male souverän den Meistertitel. Nun ist ihnen bereits in der laufenden Saison der nächste Coup gelungen: mit Fernanda Russo konnten die Gossauer eine hochkarätige Verstärkung für das Team gewinnen. Die zweifache argentinische Olympiateilnehmerin weilt für 3 Monate in der Schweiz um sich auf die neue Saison vorzubereiten. «Fernanda ist ein Glücksfall für uns», ist sich Christoph Strässle sicher. "Einerseits bringt sie als internationale Schützin viel individuelle Erfahrung und sportliches Können in die Mannschaft. Andererseits gibt uns ihre Verpflichtung etwas mehr Optionen was die Aufstellung betrifft. "Wir freuen uns alle sehr, dass wir sie für uns gewinnen konnten".
Tatsächlich verlief der Saisonstart nicht optimal. Aufgrund einiger Ausfälle von Stammschützinnen und - schützen zogen die Gossauer gegen den letztjährigen Zweiten Tafers die erste Niederlage seit 2019 ein. Zwar konnten sie mit einem Sieg in der 2. Runde gegen das Team Glarnerland, sowie dem höchsten Mannschaftstotal bereits wieder ein Ausrufezeichen setzen doch die Verstärkung durch die erst 23-jährige Argentinierin komme gerade zum richtigen Zeitpunkt, meint Strässle. Auch ob sich die aktuelle Weltnummer 46 im Team wohlfühlen wird macht sich der Teamchef keine Gedanken: "Wir pflegen eine sehr offene Kultur im Team. Ein starker Teamgeist hat uns bereits in den letzten beiden Saisons zum Erfolg geführt. Und so wie ich Fernanda kennengelernt habe, passt sie perfekt in unser Team hinein. Der Sport verbindet über Landes- und Sprachgrenzen hinaus".