Stellungnahme im Wortlaut:

In den vergangenen Wochen versandte Patric Burtscher an zahlreiche Personen und Organisationen, sowie an regionale Medien Vorwürfe die Flawiler Behörden betreffend. Er stützte seine Argumentation dabei insbesondere auf den seitens der Gemeinde ehemals verhängten Baustopp seines Bauprojektes. Der Baustopp erfolgte, wie das zuständige kantonale Departement im Februar 2023 bestätigte, formell und materiell korrekt. Der Bauherr hatte mit dem Bau seines Projektes widerrechtlich begonnen, ohne die zwingende Auflage zur vorherigen Verlegung der öffentlichen Kanalisation auf seinem Grundstück zu beachten. Die Verlegung wird durch das Bauprojekt von Patric Burtscher verursacht und kostet die Allgemeinheit aufgrund eines Dienstbarkeitsvertrags mehrere hunderttausend Franken.

Dieselbe Person forderte jüngst öffentlich die Absetzung der Bau- und Infrastrukturkommission sowie die Freistellung eines Mitarbeitenden. Zudem erhielt die Gemeinde vor ein paar Tagen Kenntnis, dass Patric Burtscher gegen die Mitglieder der Bau- und Infrastrukturkommission eine Strafanzeige einreichte.
Es steht jeder Bürgerin und jedem Bürger frei, öffentlich Kritik an den Behörden zu üben sowie bei Beanstandungen die Gerichte anzurufen. Selbstredend sind auch die Mitarbeitenden der Verwaltung nicht vor allfälligen Fehlern gefeit. Der Gemeinderat hält bei diesem Fall aber klar und deutlich fest, dass er die vorgebrachten Vorwürfe, die Rücktrittsforderungen sowie die strafrechtlichen Anschuldigungen in aller Form
zurückweist.

Die Aufgabe der öffentlichen Hand ist es, rechtens zum Wohl der Gemeinde und der Einwohnerinnen und Einwohner zu handeln. Diesem Auftrag sind die Mitglieder des Gemeinderates, die Kommissionen und die Verwaltung verpflichtet. Diesem Auftrag widmen sie sich täglich nach bestem Wissen und Gewissen.