Nach zwei Niederlagen gegen den SV Höngg und im Derby gegen den FC Uzwil will der FC Gossau wieder auf die Siegerstrasse einbiegen und den ersten Heimsieg der Saison feiern.
Ob da der sehr stark einzuschätzende USV Eschen/Mauren da der richtige Gegner ist, um von einer erfolgreichen Heimpremiere zu träumen? Dazu ist sicherlich eine markante Leistungssteigerung im Vergleich zu den letzten Wochen vonnöten. Noch ist der FC Gossau weit entfernt von den Möglichkeiten, die eigentlich in der Mannschaft schlummern. Wichtig wäre es, das Kader baldmöglichst wieder einigermassen vollständig beisammen zu haben. Auf Dauer sind 12 Absenzen nicht ohne negative Folgen zu kompensieren.
Eschen/Mauren hat auf diese Saison hin personell wieder mächtig «aufgerüstet»: Nicht weniger als 17 neue Spieler kamen, darunter etwa der 28jährige wirblig-unberechenbare Italiener Villiam Pizzi, der torgefährliche Brasilianer Giovanni La Rocca (26), der schon bei Lyon unter Vertrag stand, oder der 30jährige US-Amerikaner Giuseppe Gentile mit Vergangenheit bei Chicago Fire. Und auch Liechtensteiner Nationalspieler wurden verpflichtet, Aron Sele (42 Länderspiele) oder der junge Andrin Netzer (6 LS). Angesichts dieser geballten fussballerischen Klasse muss Eschen/Mauren, trotz des durchzogenen Starts in die Meisterschaft, zu den Favoriten auf einen Platz in der Aufstiegsrunde gezählt werden.
Seit März 2023 führt Heris Stefanachi (42) die Mannschaft aus dem Liechtensteiner Unterland, der sich in der Ostschweiz als Trainer von Bazenheid, Brühl und Rapperswil-Jona einen guten Namen geschaffen hat und der übrigens als Spieler Mitte der Nullerjahre auch eine relativ kurze Vergangenheit beim FC Gossau hat.