«Ein Viertel der Jugendlichen liest schlecht.» Nationale Bildungspolitiker und Wissenschaftlerinnen schlugen Alarm, nachdem Anfang Dezember die neusten Ergebnisse der Pisa-Studie präsentiert wurden. Die weltweite Vergleichsstudie hat in der Schweiz vor allem ein Problem identifiziert: die Leseschwäche.
Der Leseförderung der Kinder im Schulalter – aber auch im Vorschulalter – haben sich die regionalen Bibliotheken schon seit Jahren angenommen. Die Mitarbeitenden kennen die Probleme und sorgen mit verschiedenen Mitteln und Aktionen dafür, dass die Lesekompetenz gefördert wird. So wurden in den vergangenen Jahren einige Projekte initiiert, um die Kinder und Jugendlichen zum Lesen zu animieren.
Neues Projekt startet im Januar
Ein solches, neues Projekt startet nun wieder am 13. Januar 2024. Die Bibliotheken in Wil, Kirchberg, Sproochbrugg (Zuckenriet), Oberbüren, Uzwil, Flawil, Degersheim, Gossau und Waldkirch-Bernhardzell lancieren die «Textknackerbande». Vom 13. Januar bis am 2. März haben die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler sieben Aufgaben zu lösen. Dabei geht es um das Lesen, Hören, Vorlesen, aber auch Spielen und einen Film schauen und verstehen.
Letztlich steht auch ein Besuch der Bibliothek auf dem Programm. Oft wurde dieser Ort für Kinder zu einem verlässlichen Partner. Dort können sie sich kostenlos oder für wenige Geld mit Wissen eindecken.
Sechs gelöste Aufgaben führen zur Wettbewerbsteilnahme
Die wichtigste Figur des Projektes «Textknackerbande» ist Biber Bibu. Die Figur wurde durch die Gossauer Grafikerin Monika Walpen geschaffen. Der lustige Biber, der an einem «B» knabbert, möchte mit seiner Bande und möglichst vielen Kindern die Texte knacken. Ist eine Aufgabe beendet, kann die Teilnehmerin, der Teilnehmer diese auf dem Flyer abstempeln. Mindestens sechs Aufgaben müssen bis am 2. März gelöst werden. Wer so weit ist, bringt den Flyer in die Bibliothek. Es gibt sechs Hauptpreise zu gewinnen und alle erhalten ein Mitmachgeschenk.