Endlich wurden die Visiere gestellt. Wir sehen nun die enorme Grösse des Neubaus der Sana Fürstenland AG. Dieser Bau erdrückt nicht nur alle historischen Häuser im Quartier, nein, auch das Gallusschulhaus mit dem Pausenplatz.
Es gibt fast kein Grün mehr um das Gebäude und die Dementen dürfen auf einer Terrasse, die kleiner ist als der Freilauf der Insassen im Gefängnis Regensdorf, an die frische Luft. Wirklich keine tolle Vorstellung.
Wenn nicht der Espel, dann ist der heutige Standort an der Schwalbenstrasse sicher die absolut beste Variante. Die Wiese beim Aatalweiher ist seit vielen Jahren an die Stadt überschrieben als Reserveland für die Schwalbe. Hier könnte man die Dementenabteilung mit einem schönen Garten realisieren. Auch müsste man den Neubau nicht so gewaltig überdimensionieren.
Die Nachbarschaft ist sich schon fast 50 Jahre an das Pflegheim gewohnt, so dass keine Einsprachen zu erwarten sind. Die Bewohner können nach draussen ohne direkt mitten im Stadtverkehr zu stehen. An diesem Standort müssten auch keine Liegenschaftsgebühren (heute ca. CHF 125’000/Jahr) bezahlt werden.
Da aber seit Jahren im Stadtrat Beratungsresistenz und Fachkräftemangel in dieser Angelegenheit herrscht, ist es mit den heutigen Verantwortlichen unmöglich, gemeinsam eine gute Lösung zu finden. Die Steuerzahler mussten schon hunderttausende Franken für unnötige Arbeiten bezahlen. Daher erwarte ich eine neue Abstimmung über Grösse und Standort sowie eine neue Regelung der Zuständigkeit im Stadtrat! Danke.
Roland Seiler
Gossau
"Fehlende Fachkompetenz im Stadtrat?"
Roland Seiler aus Gossau nimmt in einem Leserbrief Stellung zum geplanten Neubau der Sana Fürstenland AG auf dem Areal des Andreaszentrums in Gossau.