Der Geschäftserfolg der acrevis Bank AG stieg 2023 um 22 % auf CHF 32.9 Mio., der Reingewinn um 10 % auf CHF 23.6 Mio. und die Reservezuweisung für allgemeine Bankrisiken um 81 % auf CHF 6.3 Mio. «Das Geschäftsjahr 2023 war für die acrevis Bank ausserordentlich gut – wir sind auf Kurs für eine erfolgreiche Zukunft. Allen, die dazu beigetragen haben, gebührt ein herzlicher Dank», zeigt sich Stephan Weigelt, Präsident des Verwaltungsrats, zufrieden.
Deutlich besseres Zinsergebnis
Der Geschäftsverlauf 2023 war geprägt vom Zinsanstieg. Dr. Michael Steiner, Vorsitzender der Geschäftsleitung: «Die tiefen bzw. negativen Zinsen drückten während vieler Jahre stark auf die Zinsmarge. Seit dem Ende der Negativzinsphase im September 2022 wurde zumindest ein Teil des Margenverlusts kompensiert.» Die Aufhebung der Negativzinsen, der nachfolgende Zinsanstieg und das Management der Bankbilanz führten zu einer ausserordentlichen Steigerung des Zinsergebnisses: «Der Brutto-Erfolg aus dem Zinsengeschäft stieg um CHF 14.3 Mio. bzw. 32 % auf CHF 59.2 Mio. Dies, obwohl wir zu den ersten Banken schweizweit gehörten, welche die Zinsen für Spargelder, Festgelder und Kassenobligationen zugunsten der Kundinnen und Kunden schon im Berichtsvorjahr erhöht haben. Dieser Philosophie blieben wir auch 2023 mit raschen Erhöhungen treu.»
Unverändert vorsichtige Risikopolitik
Mit höheren Zinsen gehen in der Regel auch höhere Ausfallrisiken bei den Ausleihungen einher. Die acrevis Bank AG hat daher ihre Risikovorsorge in Form von zusätzlichen Wertberichtigungen in Höhe von CHF 3.2 Mio. (CHF 1.5 Mio. im Vorjahr) weiter ausgebaut. Mit Blick auf ein gezielt qualitatives Wachstum wurde die risikobewusste Strategie konsequent aufrechterhalten: «Auch im Berichtsjahr 2023 haben wir Ausleihungen nach vorsichtigen Kriterien vergeben. Der leichte Anstieg der Brutto-Ausleihungen um CHF 26 Mio. bzw. 0.7 % auf CHF 4.0 Mrd. dokumentiert dies», hält Michael Steiner fest.
Vermögensverwaltungsmandate und Anlagegelder weiter gewachsen
Ebenfalls gewachsen sind die Vermögensverwaltungsmandate (plus 10 % bzw. CHF 120 Mio.) und das Depotvolumen (plus 6.3 % auf CHF 5.3 Mrd.). «Das Vertrauen der Anlegerinnen und Anleger, das damit zum Ausdruck kommt, freut uns sehr», so Michael Steiner. Ein Wachstum war auch bei den Erfolgen aus dem Handels- (CHF 6.9 Mio., plus 40 %) sowie dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft (CHF 24.7 Mio., plus 0.5 %) zu verzeichnen. Insgesamt konnte die Ertragsseite im Jahr 2023 eindrücklich gesteigert werden (plus CHF 14.7 Mio. bzw. fast 20 %). Demgegenüber stieg der Geschäftsaufwand unterproportional um 15.6 % bzw. CHF 7.2 Mio. auf CHF 53.5 Mio., insbesondere begründet durch einen höheren Personalaufwand (plus CHF 4.6 Mio. bzw. 19.8 % auf CHF 27.9 Mio.). Der Anstieg beim Sachaufwand (plus CHF 2.6 Mio. bzw. 11.3 % auf CHF 25.6 Mio.) ist auf viele realisierte, zukunftsgerichtete Projekte zurückzuführen. Die Bilanzsumme beträgt rund CHF 4.8 Mrd., die Kapitalquote hohe 18.15 % bei einer regulatorischen Zielgrösse von 12.36 %. Damit ist acrevis unverändert weit überdurchschnittlich eigenfinanziert. Auch der Kundenausleihungsdeckungsgrad weist mit 92.7 % weiterhin einen sehr hohen Wert aus.