Gossau: Schweinestall in Vollbrand - Polizei bittet um Hilfe
Der Morgen danach
Der Grossbrand im Schweinestall hinter dem Mädertal Richtung Höfrig hinterlässt am Tag danach Chaos - der grosse Stall ist eingebrochen, der kleinere relativ unversehrt. Rund 800 Schweine mussten ihr Leben lassen. Der Sachschaden beträgt mehrere hunderttausend Franken. Die Feuerwehr ist immer noch im Einsatz, auch das Sicherheitsdepartement Kanton St.Gallen war am Morgen vor Ort. Kurz vor dem Mittag kam eine lokale Zaunfirma, um Absperrungen um das gesamte Areal zu errichten. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern weiter an. Zur Rekonstruktion des Brandverlaufs sucht die Polizei immer noch zeigen und bittet um allfälliges Videomaterial.
Update 20:55 Uhr
Vom Brand betroffen sind zwei Ställe, in welchen sich insgesamt rund 1500 Schweine befinden. Gemäss jetzigen Erkenntnissen ist der Brand in dem grösseren Stall ausgebrochen. Alle Personen konnten den Stall selbstständig und unverletzt verlassen. Es muss davon ausgegangen werden, dass die sich darin befindenden Schweine nicht überleben werden. Der Stall ist komplett ausgebrannt und das Dach ist eingestürzt. Der zweite Stall war vom Feuer nicht direkt betroffen. Jedoch zog die starke Rauchentwicklung aufgrund des Windes in den Stall. Dem Stall konnte vorerst durch Entlüfter der Feuerwehr frische Luft zugeführt werden. Anschliessend konnte die Stromversorgung wiederhergestellt werden und die Lüftungen des Stalles wieder in Betrieb genommen werden. Bei den darin befindenden Tieren besteht eine Überlebenschance.
Die Löscharbeiten dauern zum Zeitpunkt der Berichterstattung noch an. Die Feuerwehr ist aktuell mit den Abbrucharbeiten beschäftigt. Der Sachschaden beläuft sich auf mehrere hunderttausend Franken.
Die Brandursache ist Gegenstand von laufenden Ermittlungen des Kompetenzzentrum Forensik der Kantonspolizei St.Gallen. Die Kantonspolizei St.Gallen sucht Zeugen zur Rekonstruktion des Brandverlaufs. Sie bittet Personen, die Angaben zum Brand machen könne, sich beim Polizeistützpunkt Oberbüren, 058 229 81 00, zu melden. Weiter wird darum gebeten, erstelltes Foto- und Videomaterial im selben Zeitraum, der Kantonspolizei St.Gallen über das zu diesem Zweck aufgeschaltete Uploadportal unter www.kapo.sg.ch zur Verfügung zu stellen.
Update 19:50 Uhr
Die in Brand geratenen Ställe konnten mittlerweile unter Kontrolle gebracht werden. Die Rauchentwicklung hat sich reduziert. Ein Teil des Stalles ist eingestürzt. Die Feuerwehr ist nach wie vor mit den Löscharbeiten beschäftigt. Aufgrund von Wasserknappheit gestalteten sich die Löscharbeiten schwierig. Aus diesem Grund mussten Wassertransportleitungen erstellt werden. Im Einsatz stehen nebst mehreren Patrouillen und Fachspezialist/-innen der Kantonspolizei St.Gallen die Feuerwehr mit rund 100 Angehörigen sowie vorsorglicherweise der Rettungsdienst mit medizinischem Fachpersonal. Die Einsatzkräfte wurden unterstützt durch Tierärzt/-innen sowie Fachpersonen für Tiere. Gemäss Auskunft der Besitzer befinden sich rund 1500 Schweine verschiedenen Alters in den Ställen.
News 18:25 Uhr
Die ausgerückten Rettungskräfte konnten einen Teil der beiden Ställe in Vollbrand antreffen. In den beiden Ställen befinden sich über 1000 Schweine. Der Brand in einem der beiden Ställen konnte mittlerweile unter Kontrolle gebracht werden. Das angrenzende Wohnhaus ist zurzeit nicht betroffen. Gemäss jetzigen Erkenntnissen gibt es keine verletzen Personen. Es muss mit einer grösseren Anzahl toter Schweine gerechnet werden. Die Löscharbeiten dauern zum Zeitpunkt der Berichterstattung noch an.