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06.08.2024
06.08.2024 10:49 Uhr

SAC Sektion Uzwil auf alpinen Wandertagen im Bleniotal

Gipfel-Glück auf dem Vogelbärg. Bild: pd
Die SAC-Gruppe mit 6 Teilnehmern aus Uzwil begab sich vom 28. bis 31. Juli ins südliche Gebiet des Rheinwaldhorns, wo es unbekannte Seitentäler, umringt von herrlichen 3000 Meter hohen Gipfeln, in einer noch unberührten Hochgebirgslandschaft zu erkunden galt.

Über den Lukmanier nach Malvaglia-Filovia und schliesslich mit der Kleinst-Seilbahn hoch nach Dègro wurden die ersten 400 HM einfach überwunden. Der Sentiero dei Monti führte die Truppe zur Capanna Quarnei auf gut 2010 HM, das als architektonisches Juwel aus Lärchenholz und Granit über den Talboden ragt.

  • Capanna Quarnei Bild: pd
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  • Capanna Quarnei Bild: pd
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Am zweitenTag hiess das Ziel Vogelbärg, der in der gleichen Gebirgskette wie das Rheinquellhorn liegt und es mit seinen 3217 m noch leicht übertrifft. Über steile Grashänge, Steinpartien oder kleine Schneefelder führte die Route auf das Vogeljoch wo die Aussicht auf die bevorstehende Grattour aufzeigte, wo´s lang und weiter hochging. Schnell kam die eine Schlüsselstelle mit einer Kletterpartie zum Pizzo Barantin, und weiter auf dem Grat über den Pizzo Cramorino erblickten wir bald den Vogelbärg. Mit der weiten und nahen Aussicht bewegten wir uns hierbei auf einem Teil der erst 2023 eingerichteten und gut markierten Route der „Via Alta Crio“.

Am dritten Tag stand die Übergangstour aus dem Val Malvaglia mit dem Passo del Laghetto und Abstieg zur Capanna Adula CAS ins Val Carassino an. Ein natürliches Nebel-Schauspiel mit dem ablaufenden Sonnenuntergang war das Nachmittags-Spektakel zum Feierabendbier.

Nebelschauspiel Adula / Übergang an der Via Alta Val Carassino Bild: pd

Die letzte Etappe, eine lange Grattour  die „Via Alta Val Carassino“, sollte der Höhepunkt der Wandertage werden. Über viele Gipfel musst du gehen – den Cima di Brasciana zum Einlaufen – den Cima di Pinadee um in Schwung zu kommen, und wenn du denkst, jetzt die letzte Kletterstelle überwunden zu haben, kommt im Abstieg vom Cima Sgiu die wirklich letzte Schlüsselstelle. Die 7-stündige Grattour forderte jeden Moment alles, selbst unter der Waldgrenze im Abstieg durch Heidelbeer-und Alpenrosenbüsche war höchste Konzentration gefragt. Über die Staumauer des Lago di Luzzone erreichte die muntere Truppe das Ristaurante Luzzone und den verdienten Schlusstrunk. Mit dem Bus-Alpin retour nach Olivone und danach auf die Heimreise wo am Lukmanier bald strömender Regen einsetzte.

Tolle alpine Wandertage mit Herausforderungen für nicht jedermann, prächtiger Blumenflor, Gesteinsformationen die bestiegen werden mussten, und eine tolle Crew erlebte so unter der Leitung von Alex Gähwiler 4 Sonnentage in einer wenig bekannten und nicht überlaufenen Region mit den Geheimtips der Via’s  „Alta Crio“ und  „Alta Carassino“!

Alex Gähwiler, SAC Uzwil
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