Herr Doktor Mahlberg, Sie bedienen mobil mit Ihrem Team Senioren zu Hause und in Altersheimen. Was ist der Hintergrund?
Das Ziel der Besuche ausser Haus ist es, auch nicht mobilen Patienten einen Zugang zu regelmässigen Kontrollen und Behandlungen zu geben. Mit unserem mobilen Behandlungskoffer sind wir bestens ausgestattet für Dentalhygienen, Kontrollen, Schmerzbehandlungen oder auch kleinere Sanierungen vor Ort. Darüber hinaus bieten wir Hygieneinstruktionen für Senioren zur Prothesenreinigung oder aber auch ans Fachpersonal von Altersheimen an.
Wie können Senioren den Service in Anspruch nehmen?
Wir arbeiten bereits mit zwei Altersheimen in Gossau zusammen: Das Vita Tertia und auch die Sana Fürstenland kooperieren schon länger mit uns. Oftmals meldet sich dann für die Terminvereinbarung die Pflegeleitung. Allgemein können sich aber auch die Patienten selbst oder aber Angehörige telefonisch oder online bei uns melden und einen Termin vereinbaren. Auch neue Patienten – übrigens unabhängig vom Alter – sind bei uns willkommen.
Sie bieten auch Vollnarkose und Lachgassedierungen an. Was ist der Unterschied?
Bei der Vollnarkose arbeiten wir mit einem externen Team zusammen, von dem auch ein Anästhesist Teil ist. Dieser bereitet den Patienten optimal auf die Narkose vor und bemisst sie. Bei der Operation ist der Patient dann komplett bewusstlos und wird über Intubation beatmet. Diese Narkoseart wird vorzugsweise bei behinderten Patienten oder aber unbehandelbare Angstpatienten angewendet.
Die Lachgas-Sedierung ist eine leichtere Variante: Ziel ist es, dem Patienten ein möglichst entspanntes Behandlungserlebnis zu ermöglichen. Unter der Anwendung von Lachgas ist der Patient ständig bei Bewusstsein und ansprechbar, es tritt lediglich eine Entspannung ein und die Schmerzen sind gehemmt. Der Zustand und die Wirkung des Gases sind dabei sehr gut steuerbar.
Für welche Patienten kann die Lachgas-Narkose eingesetzt werden?
Die Narkose mit Lachgas ist für jeden Patienten geeignet, der kontrolliert durch die Nase atmen kann – selbst Kinder könnten damit behandelt werden. Das vorteilhafte ist, dass das Lachgas nicht zeitlich beschränkt eingesetzt werden muss und es auch keine Nachwirkungen gibt – unter Einatmung hält der Zustand an, atmet man das Gas nicht mehr ein, verschwindet der Effekt in nur wenigen Minuten.
Müssen Patienten anmelden, wenn Sie eine Behandlung unter Lachgas wünschen?
Die Termine mit Lachgas brauchen etwas mehr Vorbereitung als eine normale Behandlung. Zudem muss vor dem Einsatz noch ein Gesundheitsfragebogen ausgefüllt werden. Eine vorherige Anmeldung macht daher Sinn. Allerdings ist es in der Regel auch spontan realisierbar, sollte der Patient vor einer Behandlung merken, dass ihm der Eingriff doch mehr Angst macht, als erwartet.
Wie sind Ihre Erfahrungen mit Lachgas-Behandlungen?
Wir haben bisher sehr positive Erfahrungen sammeln können: 95 % der klassischen Angstpatienten können dadurch optimal und stressfrei behandelt werden. Viele Patienten schätzen, dass diese Art der Beruhigung keine Nachwirkungen zeigt und man bereits kurz nach der Behandlung wieder voll einsatzfähig ist. Natürlich ist die Wahrnehmung immer patientenabhängig und kann durchaus variieren.
Was ist das Besondere an Ihrer Zahnarztpraxis?
Wir bieten das gesamte Spektrum der Zahnmedizin an. Unser Team ist professionell und sehr engagiert: Der Service am Patienten steht bei uns im Zentrum. Wir haben sogar einen eigenen Kieferorthopäden. Als voll digitale Praxis haben wir eine effiziente, papierfreie Administration, auch die Terminvereinbarung kann online erfolgen. Unsere Patienten profitieren zudem von einem guten Preis-Leistungsverhältnis dank unseres gewählten Taxpunktwertes von 1.0.