Wie geht man vor? Was gibt es zu berücksichtigeen? Was kann man vorbereiten? Wir fragten nach bei Rolf Müller, Geschäftsführer der curo GmbH.
Rolf Müller, wie kann man sich eine erste Besprechung mit Ihnen vorstellen?
"Im Rahmen einer ersten Besprechung stellt man sich gegenseitig vor und bespricht die Situation. Danach besprechen wir, welche Abklärungen und Arbeiten anstehen und wer welche übernimmt - jetzt oder allenfalls zu einem späteren Zeitpunkt."
Was kann man vorbereiten?
"Patientenverfügung und Vorsorgeauftrag sind aktuell in aller Munde und gehören auch dazu. Es gibt aber zahlreiche weitere Fragen: Wo wird der Vorsorgeauftrag deponiert, damit er gefunden werden kann? Möchte ich eine Werteerklärung mit meinen Wünschen zur Behandlung und im Todesfall zur Zeremonie, zum Priester und zur Musik? Ein weiteres Beispiel ist der digitale Nachlass: Was soll mit meinen digitalen Dokumenten, Bildern und Videos geschehen? - Sie sehen, es kann viel vorbereitet und geregelt werden. Mehr Details dazu finden Interessierte auch in den Dokumenten, die online und kostenlos bestellt werden können (siehe weiter unten)."
Und welche Arbeiten fallen konkret bei einem Todesfall an?
"Nebst der Trauer und dem Stresszustand gibt es auch viel Administratives zu erledigen. Dies reicht von der Information der Angehörigen, dem Kontakt mit den Behörden, der Kirche, den Banken und Versicherungen bis zur Abbestellung von Zeitungs- und Zeitschriften-Abos."
Was kostet ihre Unterstützung?
"Die telefonische Vorbesprechung ist kostenlos. Wenn wir uns anschliessend auf eine Zusammenarbeit einigen, beträgt mein Stundenansatz 150 Franken."