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Leserbrief
Stadt Gossau
28.11.2024

"Gossau - Bäder offen für alle"

Benedikt Rusch, Gossau. Bild: zVg. / gossau24.ch
Benedikt Rusch nimmt in einem Leserbrief Stellung zu den für 2025 geplanten Bäderöffnungszeiten in Gossau.

Leserbrief:

Das Parlament befindet am Dienstag über das Budget der Stadt Gossau. Eine Sparübung dabei sind auch die Öffnungszeiten der Bäder. Vor einem Jahr hat das Parlament den Kompromiss gefunden Hallenbad soll offen bleiben für Schulen und Vereine, die Bevölkerung blieb dabei aussen vor. Das soll nun im 2025 nochmals gleich praktiziert werden. Diese Sparmassnahme – wenn es denn überhaupt eine grössere wäre – ist sehr bedauerlich. Das muss hinterfragt werden, sämtliche Zusatzaufwendungen, wie z.B. zusätzlich externe Reinigungskräfte im Hallenbad – im Normalbetrieb ist das ja Aufgabe der Bademeister – wie auch die Ertragsminderungen durch weniger Eintritt oder Gutschrift des Jahresabonnements sind da zu berücksichtigen. Liegen diese Zahlen vor?
Vor vielen Jahren hat die Bevölkerung mit grossem Mehr abgestimmt, Gossau soll weiterhin ein Hallenbad beibehalten. Das sollte dann aber auch benutzt werden können. Alles andere ist unverständlich.
Das vergangene Jahr hat ja gezeigt, dass insbesondere im Juni die Temperaturen für den Betrieb des Freibades alles andere als ideal waren, so lag die Lufttemperatur in der Nacht meist zwischen 9 und 15 Grad, nur an ganz wenigen Tagen bei 16-19 Grad, so konnte das Wasser im Freibad ja gar keine einigermassen angenehme Temperatur für das Schwimmen erreichen, auch wenn die Tagestemperaturen höher liegen. Geheizt wird ja nicht! Bei der Begründung mit der Ausweichung bei geschlossenem Hallenbad auf das Freibad ist meines Erachtens sehr oberflächlich.
Der Aspekt des einfach viel zu kalten Freibades wird einfach ausgeblendet. Schwimmen wird vor allem auch von älteren Personen genutzt, dieser Sport ist ideal in jedem Alter und kann gelenkschonend betrieben werden, ja auch als Aufbau bei Verletzungen. Auch jugendliche sollen schwimmen können. Die Schliessung des Hallenbades ist gerade für diese Anspruchsgruppe nicht verständlich.
Liebe Stadtparlamentarier, unterstützen Sie den Antrag von Markus Meister, Claudia Kretz und Florian Kobler, überdenken die Schliessung der Bäder. Das bringt Ihnen Sympathie aus der Bevölkerung.
Benedikt Rusch

eing.
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