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Stadt Gossau
31.03.2025
31.03.2025 11:32 Uhr

Kirche Haldenbüel: neue Innenraumgestaltung angenommen

Kirchbürgerversammlung vom 30. März 2025. Bild: zVg / gossau24.ch
An der Kirchbürgerversammlung vom Sonntag, 30. März 2025, hat die Kirchbürgerschaft der neuen Innenraumgestaltung der evangelischen Kirche Haldenbüel mit rund 81 Prozent Ja-Stimmen zugestimmt.

Nachdem die Rechnung, das Budget sowie der GPK-Bericht ohne nennenswerte Diskussion gutgeheissen worden war, erhöhte sich das Spannungslevel für das Traktandum 5 – Innenraum Kirche – massiv. Schon zur Einleitung zum Traktandum wurde seitens Kirchenvorsteherschaft darauf hingewiesen, dass es nicht eine Finanzvorlage, sondern eine Haltungsfrage ist. «Wollen wir auch im Gottesdienst Formen pflegen, welche die Gemeinschaft besser erkenn- und spürbar werden lässt?», wurde eingangs rhetorisch gefragt.

Die Verantwortlichen erläuterten die Chance von neuen Formen der Kirche sehr überzeugend. Es wurden flexiblere Möglichkeiten mit Jugendlichen, mit Familiengottesdiensten, mit langem Abendmahlstisch inmitten der Gläubigen oder einfach die Variante der Bildung eines Mittelganges für Hochzeiten plausibel erläutert. Ebenso wurde bei den partizipativen Prozessen mittels drei öffentlicher Workshops, der Online-Umfrage, der Mitteilungen in der Presse sowie der medialen Auftritte darauf hingewiesen. «Mache Betroffene zu Beteiligten» war der Slogan. 

Visualisierung der neuen Innenraumgestaltung der Kirche Haldenbüel. Bild: Patrick Götti

Nach der Klärung diverser Fragen und der Anhörung der Bemerkungen seitens der Teilnehmenden fand die offene Abstimmung statt. «Die Zustimmung von 94 Stimmen von insgesamt 115 bei 11 Neinstimmen und 7 Enthaltungen zeigt ein starkes Commitment aus der Kirchbürgerschaft und die Verantwortlichen sind überzeugt, einen innovativen Weg eingeschlagen zu haben. Erfreulich ist auch die Tatsache, dass bereits Spendengelder seitens der Kirchenvorsteherschaft über rund 4000 Franken vorliegen, sodass sich die innere Haltung auch materiell äussert», heisst es in der Medienmitteilung.

Die Umsetzung erfolgt wiederum unter Einbezug der Bürgerschaft, und mit der 125-Jahr-Feier der Haldenbüel-Kirche ist auch die Einweihung geplant. «Tut um Himmelswillen etwas Tapferes», sagte der Reformator Zwingli vor rund 500 Jahren und die Kirchbürgerschaft will diesen Schwung nun gerne selber umsetzen.

pd
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