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Stadt Gossau
27.06.2025
27.06.2025 18:08 Uhr

Sana Fürstenland: «Wir sind fit für die Zukunft»

Bei der Medienorientierung der Sana Fürstenland AG: Verwaltungsratspräsidentin Sylvia Egli-Broger (links) und Geschäftsleiterin Karin Schiess Vontobel. Bild: gossau24.ch / cv
Am Freitag, 27. Juni 2025, lud die Sana Fürstenland AG zu einer Medieninformation ein. Verwaltungsratspräsidentin Sylvia Egli-Broger und Geschäftsleiterin Karin Schiess Vontobel informierten über das vergangene Geschäftsjahr, erreichte Meilensteine und den Neubau des Alterszentrums.

Verwaltungsratspräsidentin Sylvia Egli-Broger freute sich über den dritten positiven Jahresabschluss des Betagtenzentrums Schwalbe in Folge und die gute Auslastung. «Erfolgreich war das Jahr aber nicht nur finanziell», sagte sie, «sondern auch in Bezug auf all unsere Aktivitäten in der Schwalbe – als Begegnungszentrum für Generationen.» 

Hohe Zufriedenheit

Bei einer Zufriedenheitsbefragung im vergangenen Jahr belegte die Sana Fürstenland bei den Bewohnenden den ersten Platz unter 58 Einrichtungen. Die Mitarbeitenden würden mit 2,5  Prozent weniger Absenzen und einer Fluktuation von weit unter 10 Prozent ebenfalls ihre Zufriedenheit zeigen – dank Übernahme von Verantwortung und Mitwirkung auf allen Ebenen, flexibler Arbeitszeiten, Angeboten wie «Yoga über Mittag» und spürbarer Wertschätzung. Die 23 Lernenden und Studierenden sind mit einem Sitz in der Personalkommission vertreten: «Wir wollen am Ball bleiben und wissen, was die Gen Z bewegt», sagte Karin Schiess Vontobel.

Meilensteine 2024

Zu den Meilensteinen 2024 gehöre die Stärkung der Pflegeexpertise durch Weiterbildung und Rekrutierung. Auch die Zusammenarbeit mit regionalen Partnern wie dem Ausbildungsverbund Tannenberg oder dem Netzwerk Demenz Untertoggenburg, Gossau und Umgebung zähle dazu. Als weiteren wichtigen Punkt nannte Karin Schiess Vontobel die gesellschaftliche Verantwortung. Dazu gehöre das Engagement in Aus- und Weiterbildung, die enge Zusammenarbeit mit der Fachhochschule OST oder das Leitbild zur Verantwortung in sozialen, ökonomischen und ökologischen Aspekten. 

WLAN-Passwort und KI

Auch das Smartphone ist im Alltag des Betagtenzentrums angekommen: «Für viele Neueintretende ist inzwischen das WLAN-Passwort fast das Wichtigste», sagte Karin Schiess Vontobel lachend. Auch Künstliche Intelligenz werde mittlerweile gezielt eingesetzt – etwa zur Entlastung bei der Dokumentation: «Diese Zeit haben wir dann dafür dort, wo es den Menschen braucht.»

So soll der Neubau Sana Fürstenland AG dereinst aussehen (Ansicht von Süden). Bild: Sana Fürstenland AG

Wie weiter mit dem Neubau Alterszentrum

Der Neubau des Alterszentrums am heutigen Standort des Andreaszentrums in Gossau ist noch immer durch Einsprachen blockiert. «Für uns ist es wichtig, dass wir nun vorwärts machen können», sagt Sylvia Egli-Broger, «wir hoffen auf eine möglichst rasche Antwort des Verwaltungsgerichts.» Der Entscheid wird im Herbst 2025 erwartet. Der frühestmögliche Baustart sei 2026, Eröffnung im besten Fall 2029, da mit einer Bauzeit von 3,5 Jahren gerechnet wird. Sylvia Egli-Broger und Karin Schiess Vontobel sagen: «Wir setzen jetzt den Fokus dorthin, wo wir etwas bewirken können.» 

Pläne für die Zukunft

So intensivieren sie in diesem Jahr die Zusammenarbeit mit Partnern für ein vielfältigeres Leistungsangebot für Bewohnende und Senioren im eigenen Daheim. Auch die Schwalbe als Demenz-Kompetenzzentrum wird stetig weiterentwickelt. Es gebe laufend neue Erkenntnisse aus der Forschung zum Thema Demenz – und immer mehr Demenzerkrankte. Sylvia Egli-Broger verweist zum Schluss auf ein Zitat von Antoine de Saint-Exupéry, das sehr treffend für ihre Situation sei: «Man kann nicht in die Zukunft schauen, aber man kann die Basis für etwas Zukünftiges legen – denn die Zukunft kann man bauen.»

Claudia Vamvas
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