Wer «Primetime» verpasst hat, hat etwas verpasst. Mit dem abwechslungsreichen, anregenden und semi-professionell gemachten Fernsehabend boten der Männerchor Gossau, der Frauenchor Querbeet und der
Ad-hoc-Chor der Maitlisek Gossau am letzten Samstag im Fürstenlandsaal beste Unterhaltung. Neben den schauspielerischen, filmischen und gesanglichen Programmpunkten bildete der Werbespot für die Stadt Gossau eines der Highlights des Abends. Angelehnt an den Kult-Spot von Ernst Fischer, dem Inhaber der «Fischer Bettwarenfabrik Au-Wädenswil am Zürisee» machte Stadtpräsident Wolfgang Giella Werbung für den Arbeits- und Lebensort Gossau. Mit schelmischem Humor und schauspielerischem Talent machte der sonst im Alltag eher spröde wirkende Stapi allen Anwesenden klar: Gossau ist ein Hit und das Beste, was man sich als Arbeits- und Lebensort wünschen kann.
«Grüezi, 1200 Johr Stadt Gossau. Min Name isch Wolfgang Giella. Ich bi dä Stadtpräsident vo Gossau. Gossau, das isch….» Und es folgen in Fischer-Manier die Aufzählung all der Vorteile unserer Stadt: Der Verkehr wird am
Ochsen-Kreisel sortiert, es gibt Arbeitsplätze für jeden und jede, es besteht die Möglichkeit zum Zuschauen bei der Produktion der städtischen Leistungen, der Bezug von Leistungen erfolgt je nach individuellem Bedarf im Rathaus. Und zum Schluss: «Gossau, die Perle des Fürstenlandes!» Viermal gesagt mit immer lauter werdender Stimme.
«Primetime» ist Vergangenheit, der Gossau-Werbespot in bester Fischer-Bettwarenfabrik-Manier wird es kaum auf die Website der Stadt Gossau schaffen und damit einer breiten Öffentlichkeit vorenthalten bleiben. Was bleibt ist die Aufforderung: «Wir freuen uns auf Ihren Besuch in der Fischer Bettwarenfabrik Au-Wädenswil am Zürisee». Oder eben: «Wir freuen uns auf Ihren Besuch in Gossau der lebenswerten Stadt am Dorfbach».

Ein besinnliches Allerheiligen-Wochenende wünscht
Drago