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Stadt Gossau
28.12.2025
28.12.2025 12:09 Uhr

Gossau: Update zum Brand an der Witenwisstrasse

Beim betroffenen Gebäude an der Witenwisstrasse handelt es sich um einen Wohnblock mit 12 Stockwerken und insgesamt 36 Einzelwohnungen, die vorwiegend von älteren oder betagten Personen bewohnt sind. Bild: Kapo SG / gossau24.ch
Am Samstagabend, 27. Dezember 2025, ist es in einem Wohnblock an der Witenwisstrasse in Gossau zu einem Brand in einer Wohnung im 6. Stock gekommen. Alle Bewohnerinnen und Bewohner wurden evakuiert. In der Brandwohnung fanden Einsatzkräfte eine leblose 63-jährige Frau.

Als kurz vor 23 Uhr bei der Kantonalen Notruf- und Einsatzleitzentrale St.Gallen die Meldung des Brandes in der Wohnung im 6. Stock einging, wurde umgehend ein Grossaufgebot von Polizei, Feuerwehr und Sanität ausgelöst. Beim betroffenen Gebäude an der Witenwisstrasse handelt es sich um einen Wohnblock mit 12 Stockwerken und insgesamt 36 Einzelwohnungen, die vorwiegend von älteren oder betagten Personen bewohnt sind. Die Feuerwehr begann nach dem Eintreffen mit den Löscharbeiten. Dabei kam ein Hubretter zum Einsatz, mit dem die Feuerwehrangehörigen auf Höhe des 6. Stockes gefahren wurden und von dort aus den Vollbrand in der Wohnung bekämpfen konnten. 

25 Personen evakuiert

Zeitgleich wurden sämtliche anwesenden Personen aus dem Gebäude evakuiert. Dies gestaltete sich herausfordernd, einerseits weil viele Bewohnerinnen und Bewohner auf Hilfe angewiesen waren und andererseits weil eruiert werden musste, welche Personen anwesend waren und welche nicht. Aufgrund der unklaren Ausgangslage richtete die Sanität mit einem Grossaufgebot in der Nähe eine Sammelstelle für die Bewohner/-innen ein. Insgesamt wurden 25 Personen aus dem Gebäude evakuiert und mit einem Sammeltransport in eine nahegelegene Turnhalle gebracht. Dort wurden sie einer ärztlichen Kontrolle unterzogen, wobei keine Verletzten zu beklagen waren.

Bild: Kapo SG

63-jährige Bewohnerin leblos aufgefunden

Nachdem die Feuerwehr den Brand unter Kontrolle gebracht hatte, konnte sie sämtliche Wohnungen im Gebäude kontrollieren. In der Brandwohnung fanden die Einsatzkräfte eine leblose Person vor. Dabei handelt es sich um die Bewohnerin, eine 63-jährige Schweizerin. Im Verlaufe der Nacht konnte das Grossaufgebot der Einsatzkräfte laufend abgebaut werden. Die Feuerwehr war bis in die frühen Morgenstunden damit beschäftigt, Teile des Wohnblocks zu entlüften und die Brandwohnung sowie die umliegenden Bereiche auf mögliche Glutnester zu überprüfen. Zudem stellte sie eine Brandwache in der Brandwohnung. Am frühen Morgen konnten dann fast alle evakuierten Personen wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Nebst der Brandwohnung sind zwei weitere Wohnungen unbewohnbar. Für die eine anwesende Bewohnerin organisierte die Polizei eine Ersatzunterkunft. Die Mehrheit aller nicht anwesenden Bewohnerinnen und Bewohner wurde von der Polizei kontaktiert und über den Brand orientiert.

Todes- und Brandursache noch unklar

Die Todesursache der 63-Jährigen ist unklar und wird untersucht. Ebenfalls unklar ist die Brandursache und der entstandene Sachschaden. Dieser dürfte mehrere Hunderttausend Franken betragen. Die betroffene Wohnung wurde komplett zerstört. Unter Leitung der Staatsanwaltschaft hat die Kantonspolizei St.Gallen die entsprechenden Ermittlungen aufgenommen. In der ganzen Nacht stand ein Grossaufgebot von Einsatzkräften im Einsatz. Auch ausserkantonale Mittel wurden hinzugezogen. So war der Rettungsdienst mit rund 15 Angehörigen und 8 Fahrzeugen, darunter auch ein Fahrzeug des Spitalverbundes Appenzell Ausserrhoden, vor Ort. Die medizinischen Fachpersonen kümmerten sich um die Betreuung der evakuierten Personen und betrieben eine Sammelstelle. 

Feuerwehr mit rund 100 Angehörigen vor Ort

Die Feuerwehr war mit knapp 100 Angehörigen und mehreren Fahrzeugen ausgerückt. Der Sicherheitsverbund Region Gossau wurde beim Einsatz von der Miliz-Feuerwehr St.Gallen unterstützt. Die Kantonspolizei St.Gallen war mit mehreren Patrouillen und Fachdiensten vor Ort. Eine Patrouille der Stadtpolizei St.Gallen unterstützte in der Anfangsphase die Arbeiten. Daneben war eine Mitarbeiterin des Instituts für Rechtsmedizin, ein Staatsanwalt, ein Vertreter der Gebäudeversicherung sowie eine Vertreterin der Stadt Gossau vor Ort.

Kapo SG
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