Erfahrungsbericht einer jungen Erwachsenen:
Mit gemischten Gefühlen melde ich mich fürs gemeinsame Wandern auf dem Kolumbansweg an. Als anfangs Dreissigerin falle ich sicher in die Kategorie Erwachsene, aber «jung»?! Was, wenn mich da eine Horde pubertierende 18-Jährige erwarten?
Am Bahnhof treffe ich auf eine kunterbunte Truppe. Bald stellt sich heraus, dass sich die meisten nicht kennen. Erste Gespräche beginnen: Was machst du? Wie bist du auf dieses Angebot aufmerksam geworden? Schnell gehen die Gespräche in die Tiefe. Jeder redet mit jedem. Man schaut auf einander, schweigt zusammen, teilt die Wurst und Kekse.
Wir legen Kilometer um Kilometer und Höhenmeter um Höhenmeter zurück, kommen zur Ruhe, bestaunen die imposante Bergwelt, den Übergang vom Winter zum Frühling, die hervorpreschenden Pflanzen. Dazwischen hören wir immer wieder Gedanken über den heiligen Kolumban.
Ein kühles Bier oder ein edler Tropfen Wein runden die Tage ab. Was will man mehr, als mit tollen Leuten unterwegs sein? Danke für die schönen Tage!
