Schon am 26. Januar 2023 gab der Vorstand der SP Gossau-Arnegg bekannt, dass die Partei Florian Kobler nominiert habe. In der Zwischenzeit haben sich auch die weiteren vier Gossauer Parteien (FDP, FLiG, die Mitte und SVP) Gedanken gemacht. Abklärungen mit den Parteispitzen zeigen: Eine Kandidatur ausschliessen will keine der Parteien. Das heisst, es könnte sehr gut sein, dass dem Souverän bis zu fünf Kandidaten zur Auswahl stehen werden. Erfreulich!
Die Mitte ist bald soweit
Die Mitte wird ihren Kandidaten bzw. ihre Kandidatin am Mittwoch, 15. Februar, anlässlich einer Medienkonferenz vorstellen. Heute Abend findet im Vorfeld die offizielle Nominationsversammlung statt.
Bei den anderen drei Parteien drehen die Mühlen noch. Gemäss Andreas Oberholzer, Präsident der SVP Gossau-Arnegg, werde die Frage, vorbereitet durch den Vorstand, im Rahmen der regulären Mitgliederversammlung entschieden.
Genügend Zeit, um über die Beteiligung an der Ersatzwahl zu diskutieren und zu entscheiden, will sich laut Präsident Erwin Sutter auch die FLiG nehmen. Man werde sich melden, sobald ein Entscheid gefallen sei.
Die FDP sieht sich von verschiedenen Seiten dazu gedrängt, aufgrund der "Übervertretung" im Stadtrat auf eine Kandidatur zu verzichten, weil sie auch nach dem Rücktritt von Gaby Krapf mit Stadtpräsident Wolfgang Giella und mit Stefan Rindlisbacher immer noch zwei Vertreter im Gremium habe. FDP-Präsident Andrin Fröhlich ist es aber vor allem wichtig, "dass der Bevölkerung eine gute Auswahl fähiger und kompetenter Kandidaten vorliegt, unabhängig von der Parteizugehörigkeit". Den Entscheid über die Teilnahme an der Ersatzwahl lässt die FDP offen. Die internen Gespräch laufen.