Mit einem Postulat hatten vier Parlamentsmitglieder aus vier Fraktionen im Frühjahr 2019 Erweiterungsmöglichkeiten des Busangebotes innert Jahresfrist gewünscht. In seiner Antwort hielt der Stadtrat fest, dass aktuell keine neue stadtinterne Linie sinnvoll sei. Eine geänderte Linienführung des Kurses 159 nach Arnegg und Andwil durch das Rosenau-Quartier soll frühestens auf Ende 2025 geprüft werden.
Keine schnelle Lösung für Rosenau-Quartier und Niederdorf
Für Florian Kobler (SP) lässt die Antwort des Stadtrates offen, ob der politische Wille zum ÖV-Ausbau vorhanden ist. Das Gesamtverkehrskonzept (GVK) müsse einen solchen vorsehen. Auch Matthias Ebneter (FLiG) erhofft sich vom GVK neue Buslinien in die Gebiete Büel und Rosenau. Martin Pfister (Die Mitte) gab zu bedenken, dass eine Haltestelle Rosenau nicht einzig dem Hallenbad Rosenau diene, sondern auch dem Oberstufenzentrum, dem Gymnasium Friedberg und den Nutzern der Turnhallen. Werner Bischofberger (SP) hält einen Rundkurs mit einer Haltestelle im Niederdorf unverändert für möglich.
Stadtpräsident Wolfgang Giella (FDP) wies darauf hin, dass der heutige Bestellprozess reine Stadtbusse kaum noch ermögliche. Im GVK habe der ÖV aber einen hohen Stellenwert.
Deponie Radmoos: Zwei Hecken können verlegt werden
Das Gossauer Stadtparlament hat die Schutzverordnung teilweise geändert. Damit können für die geplante Deponie Radmoos zwei geschützte Hecken entfernt werden. Sie müssen später an einem anderen Standort neu gepflanzt werden.
Das Projekt der Deponie Radmoos tangiert unter anderem zwei Hecken, welche in der Schutzverordnung von 1982 gelistet sind. Für den Deponiebetrieb sollen diese Hecken entfernt und mit der Endgestaltung der Deponie an Ersatzstandorten neu gepflanzt werden. Zwei Votanten kritisierten die vorgesehenen Standorte und den Zeitraum bis zur Ersatzbepflanzung. Das Gossauer Stadtparlament hat die Änderung der Schutzverordnung im Gebiet Waldau-Radmoos mit 16 Ja- und 3 Neinstimmen bei 10 Enthaltungen gutgeheissen (absolutes Mehr: 15).