Insgesamt besteht in Gossau eine hohe Zufriedenheit mit den öffentlichen Spielplätzen. Dies hat die Umfrage vom Frühling 2022 ergeben, an der sich 80 Personen beteiligt haben. Allerdings sind die Plätze auf Kleinkinder und jüngere Kinder ausgerichtet. Für Kinder zwischen zehn und fünfzehn Jahren und für generationenverbindende Aktivitäten ist das Angebot ungenügend. Vermisst wird meist auch die Möglichkeit zum freien Ballspiel.
Vorgaben für Gestaltung
Dem soll mit der Umsetzung des Spielplatzkonzeptes begegnet werden, welches der Stadtrat verabschiedet hat. Es ist der Wegweiser für die Umgestaltung von bestehenden und die Planung von neuen städtischen Spiel- und Begegnungsplätzen. Das Konzept konkretisiert zudem Zielsetzungen aus dem Stadtentwicklungskonzept und dem Leitbild Gossau35. Demnach soll sich die Bevölkerung auf sämtlichen städtischen Spielplätzen willkommen fühlen.
Alle Generationen konsequent einbeziehen
Damit die Plätze konsequent auf die Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer ausgerichtet werden, bezieht man diese bereits ein, wenn eine Sanierung oder ein Neubau geplant wird. Erste solche Partizipationsprozesse wurden parallel zur Konzeptentwicklung gemacht. Bei der Neugestaltung der Aussenanlagen der Schulhäuser Othmar und Haldenbüel konnten die Schülerinnen und Schüler Ideen in die Planung einbringen. Und wenn die Plätze in der zweiten Jahreshälfte 2023 realisiert werden, sollen sie wieder einbezogen werden. Im Herbst 2023 wird die Planung des Generationenspielplatzes im ersten Modul der Sportwelt Buechenwald ebenfalls mit Einbezug der Nutzenden eingeleitet. Dort sind öffentlich zugängliche Spiel-, Bewegungs- und Begegnungsräume vorgesehen.
Anlagen in drei Prioritätengruppen eingeteilt
Bei der Ist-Analyse sämtlicher öffentlicher Spielplätze haben sich keine markanten Lücken im Angebot ergeben. Dies insbesondere auch wegen der auf den Sportanlagen Buechenwald geplanten Angebote. Abhängig von Zustand und Bedeutung für die Öffentlichkeit wurden die dreissig Plätze in drei Gruppen eingeteilt und Prioritäten für die Entwicklung der Plätze festgelegt. Bis zum Jahr 2027 sollen zudem in Arnegg die Spielplätze beim Dorfplatz und beim geplanten Schulhaus verwirklicht werden. Schliesslich hat auch die Umgestaltung des Platzes beim Gallus-Schulhaus erste Priorität, ist aber durch Einsprachen blockiert.
